Ines Boban ist ehemalige Lehrerin im GU an der Gesamtschule Winterhude in Hamburg. Seit 1999 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Bereich Integrationspädagogik). Sie hat hauptverantwortlich an der Übersetzung des Index für Inklusion für Schulen mitgearbeitet.
Ihr Standpunkt zum Thema Inklusion
Inklusion bedeutet, das jeder Mensch ‚zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort‘ und so wie er ist einfach ‚richtig‘ ist (vgl. Jean Liedloff), dass er also konkret in genau den Kindergarten oder die Schule geht, dort willkommen und dauerhaft fraglos ‚getragen‘ ist, in die er auch gegangen wäre, wenn nicht noch besondere Themen ihn extra herausfordern oder bestärken würden.
Dort gibt es nicht eine Gruppe der ‚EIGENTLICHEN‘ und einige wenige, die ‚AUCH‘ da sein dürfen, sondern nur eine vielfältige Gruppe von BürgerInnen, die sich auf die Einhaltung der Menschenrechte und die Regeln demokratischer Gemeinschaften verlassen können. In diesem pluralistischen Kontext stehen allen alle Rollen offen und jeder kann z.B. GebendeR und NehmendeR, TeilnehmerIn und TeilgeberIn sein und an den Spielregeln mitgestaltend wirksam sein. Denn ‚Inclusion means WITH, not just IN!‘ (Marsha Forest)!